Energie-spartipps

Energie sparen? Unsere Energiespartipps für Sie

Auf dieser Seite finden Sie Tipps, die Ihren Geldbeutel und unsere Umwelt schonen.

Richtig heizen: Wie kann ich beim Heizen sparen?

Heizkörper freihalten

Wer Heizkosten sparen möchte, fängt am besten bei der Heizung an – hier bringt es schon sehr viel, wenn Ihre Heizung ohne Hindernisse die Wärme an die Umgebungsluft abgeben kann. Achten Sie darauf, dass keine großen Möbel oder dicke Vorhänge vor Ihrer Heizung stehen und die Wärme blockieren.

Sie drehen Ihr Thermostat auf die höchste Stufe, trotzdem wird es nicht warm? Wenn Sie ein Gluckern im Heizkörper hören können, sollten Sie Ihre Heizung entlüften. Mit der Zeit sammelt sich Luft im Heizkörper an, wodurch weniger Platz für warmes Wasser vorhanden ist und dieses nicht mehr richtig zirkuliert.

Heizung entlüften, so geht‘s:

  1. Halten Sie einen Eimer unter das Entlüftungsventil und drehen Sie dieses vorsichtig auf.
  2. Lassen Sie das Ventil so lange geöffnet bis nur noch Heizwasser läuft und keine Luft mehr kommt.
  3. Ventil schließen.

Durch undichte Fenster oder Türen geht schnell ein Teil der Wärme beheizter Räume verloren. Aber keine Sorge, Sie müssen nicht gleich neue Fenster einbauen – neue Schaumdichtungsbänder oder Gummidichtungen oder auch ein Zugluftstopper vor Tür und Fenstern, helfen meistens schon sehr viel. Beides sind kostengünstige Lösungen – ein selbstklebendes Dichtungsband aus Moosgummi mit 5m Länge, kostet ca. 5 Euro.

Damit auch nachts so wenig wie möglich von der Wärme verloren geht, sollten Rollos, Jalousien und Vorhänge geschlossen bleiben. Der Wärmeaustausch nach außen wird reduziert, weil sich zwischen Rollladen und Fenster eine isolierende Luftschicht bildet. Durch die bessere Isolierung müssen Sie weniger heizen.

Auch die Art und Weise wie Sie Ihre Wohnung lüften, trägt zu den Heizkosten bei. Wer Fenster dauerhaft gekippt hält sorgt dafür, dass ein Großteil der Wärme direkt verloren geht. Stattdessen sollten Sie Stoßlüften und Ihre Fenster 5 – 10 Minuten täglich komplett geöffnet halten. Außerdem ist regelmäßiges Lüften wichtig, um Schimmel und Feuchteschäden zu verhindern.

In Altbauten sind Rolladenkästen häufig ungedämmt, dadurch kann ein Teil der Wärme entweichen – mit weichen Dämmmatten können Rolladenkästen nachträglich isoliert werden.

Programmierbare Thermostate können auf die Tageszeit eingestellt werden – je nach Einstellung wird Ihre Heizung dann nach Ihren Bedürfnissen geregelt. Tagsüber, während Sie außer Haus sind, kann die Heizung niedriger gehalten werden und später dann automatisch wieder hoch geregelt werden.

Türen zu unbeheizten Räumen wie etwa dem Schlafzimmer oder dem ungenutzten Gästezimmer sollten geschlossen bleiben. Sonst zieht wärmere, aber auch wesentlich feuchtere Luft aus den geheizten Wohnräumen in die kalten Zimmer. Kühlt die warme Luft dann ab, besteht hier Schimmelgefahr.

Immer häufiger werden elektrische Direktheizgeräte für die Steckdose als Alternative zur Zentralheizung empfohlen.
Davon ist abzuraten: Ein Dauerbetrieb wird sehr teuer! Die Geräte sind auch nicht für Dauerbetrieb ausgelegt und daher nur unter Aufsicht zu betreiben. Außerdem kann ein übermäßiger gleichzeitiger Gebrauch vieler solcher Geräte zur Überlastung des Hausanschlusses oder des Ortsnetzes führen.

Jedes Grad Celsius weniger Raumtemperatur reduziert den Energieverbrauch und damit die Heizkosten um rund 6 Prozent. Niedriger als 15 Grad sollte die Raumtemperatur aber nicht sein: Kühlen einzelne Räume zu sehr aus, kann dort Feuchtigkeit aus der Luft kondensieren und Schimmelbildung einsetzen.

Strom sparen: Wie kann ich meine Stromkosten senken?

Geräte nicht unnötig im Standby-Modus lassen

Wer Laptops, Fernseher und andere Geräte dauerhaft und unnötig im Standby-Modus hält, verschwendet Strom. Schalten Sie Geräte, die Sie für längere Zeit nicht nutzen, immer ganz aus. Kleine Leuchten an den Geräten, die dauerhaft brennen, verbrauchen ebenfalls Strom. Nutzen Sie abschaltbare Steckdosenleisten und nehmen Sie die Geräte vom Netz.

Eine einfache Lösung um Strom zu sparen, ist die Verwendung von Energiesparlampen oder LED-Leuchten. Glühlampen verwendeten beispielsweise nur 5 % der Energie zur Lichterzeugung, 95 % gingen als Wärme verloren. Ein zusätzlicher Vorteil von LED- und Energiesparlampen ist ihre weitaus längere Lebensdauer; denn Energiesparlampen halten ca. 5.000 und LED-Lampen mindestens sogar 15.000 Betriebsstunden.

Licht, das aus Bequemlichkeit nicht ausgeschaltet wird, ist auf Dauer ein echter Stromfresser. Schalten Sie das Licht in Räumen, in denen Sie sich nicht befinden, aus. Achten Sie außerdem darauf, dass Sie in Räumen, die Sie selten nutzen, wie z.B. Keller, Garage, Dachboden, etc., das Licht nicht versehentlich brennen lassen. Für diese Räume lohnen sich Bewegungsmelder.

Alte Geräte verschwenden durch Wärmeentwicklung oft viel an Energie. Achten Sie beim Kauf von neuen Geräten auf die Energieeffizienzklasse. Wer Alternativen besitzt, kann auch hier Energie sparen, so verbraucht ein Laptop weniger Energie als ein PC mit Monitor.

Lassen Sie Ihre Wäsche auf der Wäscheleine oder der Wäschespinne trocken. Ein Wäschetrockner verbraucht bis zu 4x soviel Energie wie eine Waschmaschine!
Mit einer Wäscheleine erledigen Wind und Sonne das Trocknen kostenlos und klimaneutral. Gerade in Herbst und Winter muss es manchmal doch der Trockner sein. Eine hohe Schleuderzahl beim Waschgang hilft möglichst wenig Restfeuchte in der Wäsche zu halten.

Einen Großteil der Energie benötigt die Waschmaschine für das Erhitzen von Wasser. Die Stromkosten sinken also mit der Waschtemperatur und der Wassermenge. Besonders sparsam wäscht, wer ein Eco-Programm nutzt: Beim neuen Programm „Eco 40-60“ kann für 40 Grad bzw. 60 Grad geeignete, normal verschmutzte Baumwollwäsche zusammen gewaschen werden. Außerdem: Flecken vorbehandeln und auf eine Vorwäsche verzichten

Vorheizen ist nur bei wenigen Gerichten notwendig. Vor dem Backen nicht benötigte Bleche und Roste entfernen. Umluft statt Ober-/Unterhitze, eine geschlossene Backofentür sowie ein voll ausgenutzter Backraum sparen zusätzlich Energie. Hinweis: Die Nachwärme nutzen. Der Braten wird auch knusprig, wenn der Backofen etwa zehn Minuten vor Ende der Gardauer ausgeschaltet wird.

Kochtopf passend zur Größe der Kochstelle wählen und auf einen ebenen Boden und gut schließenden Deckel achten. Schräg aufliegende Deckel lassen so viel Wärme entweichen, dass bis zu der dreifachen Menge an Strom verbraucht wird. Für lang kochende Gerichte den Schnellkochtopf einsetzen und bis zu 30 Prozent Strom einsparen. 

Elektrische Heizstrahler erhitzen schnell die Umgebungsluft, benötigen aber sehr viel Strom zur Wärmeerzeugung. Verzichten Sie daher wenn möglich darauf, wenn eine Heizung vorhanden ist.

  1. Kühlschrank abtauen lassen
    Eine leichte Eisschicht auf der Innenwand Ihres Kühlfachs ist normal – stark vereiste Kühlschränke oder Gefrierfächer lassen jedoch den Stromverbrauch Ihres Gerätes stark ansteigen. Tauen Sie daher regelmäßig Ihren Kühlschrank ab.
  2. Tür schließen
    Ihr Kühlschrank verwendet Energie zur Kälteerzeugung. Jedes mal, wenn Sie die Tür öffnen, entweicht ein Teil der Kälte und Energie wird zusätzlich verbraucht. Halten Sie Ihre Tür daher immer nur kurz geöffnet und achten Sie darauf, dass diese wieder richtig schließt.
  3. Kühlschrank voll halten
    Ein voller Kühlschrank kann die Kälte wesentlich besser speichern als ein leerer Kühlschrank. Zudem geht beim Öffnen weniger Energie verloren.
  4. Lebensmittel vor dem Einräumen gut abkühlen lassen.
  5. Übersichtlich einsortierte Lebensmittel ersparen mühsames Suchen und schaffen Platz.
  6. Hinweis: Die Lüftungsgitter an der Rückwand der Geräte frei von Staub halten und auf eine ungestörte Luftzirkulation achten

Wenn Sie häufig kleine Mengen Wasser für eine Tasse Kaffee oder Tee kochen, ist es sparsamer einen Wasserkocher anstelle des Herds zu verwenden. In Ihrem Wasserkocher wird die Hitze direkt an das Wasser abgegeben – es wird keine Energie zum Erhitzen von Herdplatte und Topf verwendet.

Der Toaster kann, im Gegensatz zum Backofen, ebenfalls eine Alternative sein, um Strom zu sparen. Ein Backofen muss immer erst aufgeheizt werden und benötigt dafür wesentlich mehr Energie als ein Toaster. Verwenden Sie einen Toaster, wenn Sie beispielsweise nur ein paar Brotscheiben zum Frühstück aufbacken wollen.

Bei Neuanschaffungen von Geräten auf das Energielabel achten. Seit 2021 werden alle Energielabel nach und nach auf die Energieeffizienzklassen A (niedriger Verbrauch) bis G (hoher Verbrauch) umgestellt.

Oft wissen wir nicht, wie viel Strom ein Gerät tatsächlich verbraucht. Durch das Nachmessen mit einem Strommessgerät lassen sich große und kleine Stromverbraucher aufspüren. Die Messgeräte kann man sich kostenlos beim Energieversorger oder der Verbraucherzentrale ausleihen.

Wasser sparen: Wie kann ich meine Wasserkosten senken?

Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen

Mit einem Handgriff viel Wasser sparen – wer beim Zähneputzen oder Händewaschen das Wasser laufen lässt, verschwendet auf Dauer unnötig und viel Wasser. Auch beim Duschen sollte man sich überlegen, ob man während des Einseifens nicht auf laufendes Wasser verzichten kann.

Duschen statt Baden bringt eine Ersparnis von bis zu 70 Prozent an Energie- und Wasserverbrauch. Jedes Grad Celsius weniger bei der Duschtemperatur spart rund 3 Prozent, 5 statt 6 Minuten Duschen rund 15 Prozent Energie ein. Beim Einseifen oder Zähne putzen sollte außerdem das Wasser abgestellt werden.

Achten Sie beim Kauf eines Duschkopfes auf den angegebenen Wasserdurchlauf pro Minute. Duschköpfe mit mehr als 15 Litern Wasserdurchlauf pro Minute haben einen hohen Wasserverbrauch. Weniger als 11 Liter pro Minute gilt als eher verbrauchsarm. Die meisten guten Sparduschköpfe lassen in der Minute etwa 7 bis 10 Liter laufen.

Achten Sie beim Spülen von Geschirr oder beim Waschen Ihrer Kleidung darauf, die Geschirrspül- und Waschmaschine gut zu befüllen. Das Vorspülen unter fließendem Wasser kann entfallen. 

Tropfende Wasserhähne können sich auf Dauer in Ihrer Wasserrechnung bemerkbar machen – lassen Sie Dichtungen sofort austauschen, wenn Sie bemerken, dass Ihr Wasserhahn undicht ist.

Wer die Möglichkeit hat, sollte Regenwasser anstelle von Leitungswasser zum Gießen von Pflanzen verwenden. Besonders dankbar ist das Sammeln von Regenwasser in einer Regentonne. Vielleicht ist für Eigenheimbesitzer auch der Einbau einer Zisterne eine Option.

Stromspartipps und Energiespartipps zum Herunterladen

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